Samstag, 20. Februar 2016

Süße Sünde




Sprüche Kapitel 9:
13 Frau Torheit ist unbändig, voll Unverstand und erkennt gar nichts;
14 und doch sitzt sie bei der Tür ihres Hauses, auf einem Sessel auf den Höhen der Stadt,
15 um die Vorübergehenden einzuladen, die auf dem richtigen Pfad wandeln:
16 »Wer unverständig ist, der komme herzu!« Und zum Uneinsichtigen spricht sie:
17 »Gestohlenes Wasser ist süß, und heimliches Brot schmeckt köstlich!«
18 Er weiß aber nicht, daß die Schatten dort hausen und ihre Gäste in den Tiefen des Totenreiches. 

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Eine Zeitungsanzeige warb mit dem Prädikat "wertvoll" für einen Film, dessen Titel lautete: "Schönheit der Sünde". Ob sich das Publikum von diesem Titel einfangen ließ? Solche Filme werden ja allzu oft Kassenschlager.
Die Heilige Schrift macht zum Thema Sünde jedoch eine ganz entgegengesetzte, für den Menschen unbequeme Aussage; und wir können diesen Gegensatz nicht entschärfen. Tatsächlich kommt Sünde meist nicht in abstoßendem Gewand einher. Sehr oft ist sie schillernd und verlockend wie eine giftige Blume. Und viele erliegen der Versuchung, werden betrogen und geraten in tiefe Abgründe.
Ob das Problem nun Habsucht, intime außereheliche Beziehungen oder aber Alkohol heißt - das, was zunächst schön und anziehend aussieht, verhärtet das Gefühl und das Gewissen. Zuletzt stirbt auch dieser innere Mahner ab. Bis dahin aber findet man genug Argumente, um sein Verhalten zu entschuldigen. Der Betrug der Sünde ist komplett!
Damit versperrt man sich den Zugang zu Gott und seiner Welt des Friedens. Man wird abgestumpft gegen seine Wahrheit und kann Leben und Tod in ihrer tiefen Bedeutung nicht mehr recht einschätzen. Schließlich leugnet man ganz, dass es einen Gott gibt, der gerechte Ansprüche an uns alle hat.
Wird eine Lüge deshalb wahr, nur weil viele sie denken und lieben? Ändert Gott sein Urteil über die Sünde, nur weil alle Welt sündigt? - Natürlich nicht, sondern Er warnt uns davon, auf "den Betrug der Sünde" hereinzufallen und unsere Herzen zu verhärten (Hebräer 3, 13).
Quelle: Die gute Saat 2015  |  CSV-Verlag

Donnerstag, 4. Februar 2016

Was bedeutet Fürbitte?

Foto: Bernd Kasper / pixelio.de

Abraham hat unseren Herrn unheimlich genervt, als er für die Stadt Sodom gebeten hat. Und Abraham hat die Hoffnung nicht aufgegeben, dass wenigstens ein paar Leute aus der Stadt errettet werden. Immer wieder hat er mit dem Schöpfergott verhandelt, nachdem Gott ihm gesagt hatte, welches Gericht über Sodom kommen soll.

1. Mose 18, 16-33:
16 Da brachen die Männer auf und wandten sich nach Sodom. Und Abraham ging mit ihnen, um sie zu begleiten.
17 Da sprach der Herr: Sollte ich Abraham verbergen, was ich tun will?
18 Abraham soll doch gewiß zu einem großen und starken Volk werden, und alle Völker der Erde sollen in ihm gesegnet werden.
19 Denn ich habe ihn ersehen2, daß er seinen Kindern und seinem Haus nach ihm gebiete, den Weg des Herrn zu bewahren, indem sie Gerechtigkeit und Recht üben, damit der Herr auf Abraham kommen lasse, was er ihm verheißen hat.
20 Und der Herr sprach: Das Geschrei über Sodom und Gomorra ist groß, und ihre Sünde ist sehr schwer.
21 Darum will ich hinabsteigen und sehen, ob sie es wirklich ganz nach dem Geschrei über sie getrieben haben, das vor mich gekommen ist, oder ob nicht; ich will es wissen!
22 Und die Männer wandten ihr Angesicht von dort und gingen nach Sodom; aber Abraham blieb noch stehen vor dem Herrn.
23 Und Abraham trat näher und sprach: Willst du auch den Gerechten mit dem Gottlosen wegraffen?
24 Vielleicht gibt es fünfzig Gerechte in der Stadt; willst du die wegraffen und den Ort nicht verschonen um der fünfzig Gerechten willen, die darin sind?
25 Das sei ferne von dir, daß du eine solche Sache tust und den Gerechten tötest mit dem Gottlosen, daß der Gerechte sei wie der Gottlose. Das sei ferne von dir! Sollte der Richter der ganzen Erde nicht gerecht richten?
26 Der Herr sprach: Wenn ich fünfzig Gerechte in Sodom finde, in der Stadt, so will ich um ihretwillen den ganzen Ort verschonen!
27 Und Abraham antwortete und sprach: Ach siehe, ich habe es gewagt, mit dem Herrn zu reden, obwohl ich nur Staub und Asche bin!
28 Vielleicht gibt es fünf weniger als fünfzig Gerechte darin; willst du denn die ganze Stadt verderben um der fünf willen? Er sprach: Wenn ich darin fünfundvierzig finde, so will ich sie nicht verderben!
29 Und er fuhr weiter fort mit ihm zu reden und sprach: Vielleicht finden sich vierzig darin. Er aber sprach: Ich will ihnen nichts tun um der vierzig willen!
30 Und Abraham sprach: Möge es [meinen] Herrn nicht erzürnen, wenn ich noch weiter rede! Vielleicht finden sich dreißig darin. Er aber sprach: Wenn ich dreißig darin finde, so will ich ihnen nichts tun!
31 Und er sprach: Ach siehe, ich habe es gewagt, mit [meinem] Herrn zu reden: Vielleicht finden sich zwanzig darin. Er antwortete: Ich will sie nicht verderben um der zwanzig willen!
32 Und er sprach: Ach, zürne nicht, [mein] Herr, daß ich nur noch diesmal rede: Vielleicht finden sich zehn darin. Er aber sprach: Ich will sie nicht verderben um der zehn willen!
33 Und der Herr ging hinweg, als er mit Abraham ausgeredet hatte; Abraham aber kehrte wieder an seinen Ort zurück.


Den Ausgang dieser Geschichte kann man ab 1. Mose Kapitel 19 lesen. Im Endeffekt wurden nur vier Personen vor dem Gericht über Sodom bewahrt, nämlich Lot, seine Frau und die zwei Töchter.
Sodom wurde wegen der vier Personen zwar nicht bewahrt, aber unser Schöpfer hat diese vier Personen vor diesem Gericht verschont.


Daran kann man auch sehen, dass unser HERR uns mehrfach erhört und uns mehr gibt, als wir erbitten.
 

Im 1. Thessalonicher 5, 17 steht, dass wir ohne Unterlass beten sollen. Und das ist doch der Beweis dafür, dass es sich auf jeden Fall lohnen sollte, unsere Herzensangelegenheiten - was unseren Bekannten, Freunden und Familienangehörigen betrifft - zu unserem Herrn Jesus zu bringen, damit unsere Ungläubigen Mitmenschen errettet werden sollen.

Zitat von Corrie ten Boom: "Wenn Menschen für die Bekehrung eines anderen Menschen beten, ist das ein Beweis, dass Gott sich schon damit beschäftigt."