Dienstag, 8. September 2015

"Tun" oder "Getan"?

Als aber die Freundlichkeit und Menschenliebe Gottes, unseres Retters, erschien, da hat er uns - nicht um der Werke der Gerechtigkeit willen, die wir getan hätten, sondern aufgrund seiner Barmherzigkeit - errettet durch das Bad der Wiedergeburt und durch die Erneuerung des Heiligen Geistes, den er reichlich über uns ausgegossen hat durch Jesus Christus, unseren Retter, damit wir, durch seine Gnade gerechtfertigt, der Hoffnung gemäß Erben des ewigen Lebens würden. 
Titus 3, 4-7 


Eine Frau, die wegen gesundheitlicher Beschwerden eine Apotheke aufsuchte, erhielt irrtümlich ein falsches Mittel mit einem ähnlichen Namen wie das gewünschte. Zum Glück wurde der Irrtum bemerkt, bevor das falsche Medikament Schaden angerichtet hatte.

Diese Begebenheit erinnert an eine andere folgenschwere Verwechselung, die sich auf religiösem Gebiet immer wieder ereignet. Wir Menschen leiden ja auch an einer "Krankheit". Sünde, persönliche Schuld, trennt uns von Gott. Viele empfinden das und suchen nach einem "Medikament", das diesen Zustand heilt. Und da gibt es zwei ähnlich lautende, aber grundverschiedene Möglichkeiten.

Das eine heißt: "Tun". Das ist das Rezept aller von Menschen erdachten Religionen. Sie sind auf dem Bedürfnis entstanden, Gott gnädig zu simmen. Dieses Ziel würde der Mensch gern durch eigenes Bemühen und religiöse Riten erreichen. Doch die Bibel, Gottes Botschaft an die Menschen, erklärt uns, dass dieser Weg nicht zu Gott führt.

"Getan" - so heißt das Heilmittel, das uns im Evangelium vorgestellt wird. Und zwar ist es Gott selbst, der alles getan hat, um die Kluft zwischen uns un Ihm zu überbrücken. Dazu hat Er seinen Sohn Jesus Christus gesandt, "damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe". Jesus Christus hat am Kreuz das Erlösungswerk vollbracht. Wer jetzt an ihn glaubt und seine Sünden Gott aufrichtig bekennt, wird aus Gnade errettet.

aus: Die gute Saat 2015 - CSV-Verlag Hückeswagen


 

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